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Wie arbeitet ein Systemischer Aufsteller? Wer wird ein anerkannter Systemischer Aufsteller?

Wie arbeitet ein anerkannter Systemischer Aufsteller?

Ein anerkannter Systemischer Aufsteller ist ein Prozessbegleitender Therapeut für ein Anliegen, eine Aufgabenstellung oder einen angestrebten Lösungsweg innerhalb einer Systemaufstellung oder auch Systemische Aufstellung genannt. Die Familienaufstellung ist heute noch der bekanntere Begriff für diese Arbeit und beschreibt doch nur einen Bereich der Systemischen Aufstellung.

Der Systemische Aufsteller begleitet therapeutisch wirkendende Prozesse, mit einem heilsamem Potenzial, dies können neben dem bekannten Familienstellen auch Symptom- oder Krankheitsaufstellungen beinhalten. Unerklärliche körperliche oder psychische Symptome, Kontakt-abbrüche, Partnerschafts-Probleme, Kinder die Auffälligkeiten zeigen, berufliche Schwierigkeiten dürfen mit großer Achtsamkeit begleitet und bearbeitet werden. Häufig spielen dabei Verbindungen und Beziehungen in der Familie eine wichtige Rolle, um diesen Anliegen auf den Grund zu gehen. Alte Glaubenssätze und Prägungen aus der Kindheit führen manchmal zu gefühlten Verwirrungen oder auch Krankheiten.

Ein Systemischer Aufsteller arbeitet mit einer Gruppe oder im Einzel-Setting

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden arbeitet ein anerkannter Systemischer Aufsteller mit einer Gruppe von Personen oder im Einzel-Setting. In der Gruppe können alle TeilnehmerInnen zu StellvertreterInnen bei einem Anliegen eines Patienten bzw. Klienten werden. Nach einer Einstimmungsphase ist es so, dass der/die Klient/Klientin neben dem Systemischen Aufsteller den Platz einnimmt. Hier wird das Anliegen geklärt und der Aufsteller spürt, ob das genannte Anliegen in Resonanz geht. Nun wird mit dem/ der  Klient/ Klientin festgelegt, welche Stellvertreter es zur möglichen Lösung braucht. Der/die Anliegengeber/in (PatientIn/KlientIn) fragt dann die TeilnehmerInnen ob er oder sie eine Stellvertreterrolle übernehmen möchten. Die Personen werden daraufhin in den Raum gestellt - in das sogenannte "wissende Feld".  So kommen Personen , Symptome oder Krankheiten "in Vertretung einer wahrnehmenden Person" in das Anliegen-Feld, bzw. -Raum. Im Einzel-Setting wird anstelle von Personen mit Bodenankern gearbeitet oder auch auf dem sogenannten Familienbrett.

Der Systemische Aufsteller begleitet nun den sich zeigenden systemischen Prozess im Sinne und Geiste des besprochenen Anliegens.

Der Systemische Aufsteller begleitet nun den sich zeigenden systemischen Prozess im Sinne und Geiste des besprochenen Anliegens. Die StellvertreterInnen zeigen dabei z. B. emotionale oder körperliche Reaktionen die vom Prozessbegleiter (Systemischer Aufsteller) verständlich und wahrnehmbar kommuniziert werden dürfen. Er ist immer im Kontakt mit der Anliegengeberin bzw. Anliegengeber und der Situation die sich zeigt. Die Haltung des Aufstellers darf in jedem Prozess/Anliegen völlig wertfrei und wertschätzend sein. Die Ethikrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) sind Grundlage für professionelle Aufstellungen.

Wer wird anerkannter Systemaufsteller (DGfS)?

Der Verband "Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen" der anerkannten Familien-und SystemaufstellerInnen in Deutschland und darüber hinaus umfaßt Mediziner, Psychologische oder ärztliche Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Heilpraktiker oder zur Psychotherapie berechtigte Heilpraktiker mit mehrjährigen Weiterbildungen in einer oder mehreren psychotherapeutischen Methoden.

Ich selber habe über meine jahrzehntelange Tätigkeit als ganzheitlicher arbeitender Trainer und Coach, sowie meinem akademischen Ausbildungsweg und meine Fähigkeiten nachgewiesen. Durch die zweijährige erfolgreich beendete Ausbildung mit allen notwendigen Nachweisen, wie z. B. Hospitationen wurde mir die Anerkennung seitens der DGfS ausgesprochen. Die Anerkennung und das Führen des Titels „Anerkannte Systemaufstellerin / Anerkannter Systemaufsteller (DGfS)" ist an die Mitgliedschaft in der DGfS gebunden.

 

Ebenfalls bindend ist die Verpflichtung zu Supervision / Intervision und kontinuierlicher Fortbildung von durchschnittlich mindestens 20 Unterrichtseinheiten im Jahr. Die Einhaltung dieser Verpflichtung kann vom Weiterbildungsausschuss überprüft werden.


Nationale und regionale Veranstaltungen der DGfS (Kongresse, Tagungen, Regionaltage sowie andere ausgewiesene Veranstaltungen) werden als kontinuierliche Fortbildung angerechnet.

 

Wenden Sie sich an die DGfS Klärungstelle, wenn Sie problematische Themen im Zusammenhang mit einer Aufstellungsarbeit oder einer Weiterbildung klären möchten. Diese professionellen Rahmenbedingungen bieten Ihnen meine Frau Angela Köstel-Hegeler und ich durch meine über 20 jährige Aufstellungserfahrung.

HERZliche geDANKen an Sie ALLE!

 

Peter Köstel

Entwickler. Aufsteller. Brückenbauer.

 

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